Ein paar Bilder von unseren Probetagen in Westerheim gibt’s hier.
Einträge von rolf:
Westerheim News
Kategorien: Allgemein, Jugend aktuell, Musik
Träume und Taten
Wäre unsere Wallfahrtskirche keine Marienkirche, wäre
der Hl.Josef
als nächster dran – geht man von der Anzahl der Josefsdarstellungen aus. In allen Chorfresken ausser der Verkündigungsszene ist der Hl.Josef zu sehen. Natürlich aufgrund des theologischen Programms, das vor dem Chorbogen genannt ist: „Die Weisheit hat sich ein Haus gebaut, als Maria, die Mutter Jesu mit Josef vermählt wurde.“ Selbst beim Treffen Marias mit ihrer Cousine Elisabeth hat er sich –ganz unbiblisch- eingefunden. Erfreulicherweise erscheint er in den Fresken als dynamischer, kraftvoller Mann Mitte dreissig. Josefsaltar, Josefstatue -auch eine Josefsbruderschaft soll es hier gegeben haben- zeugen von der verbreiteten und bewährten Verehrung des schweigsamen Heiligen. Überliefert sind von Josef im Evangelium nur Träume und Taten – kein einziges Wort. Das trifft – oder sollte uns treffen. Die Hl.Schrift zeigt uns Josef, wie er den Willen Gottes erkennt und danach handelt. Dass er seine Aufträge aus Träumen ableitet, macht das alles nur noch brisanter für uns. Wir lassen uns i.a. nicht mal von den Holzhammer-Impulsen Gottes beeindrucken. Das ist Josefs Aufruf zur Umkehr in dieser Busszeit: Sei still und hör zu. Gott spricht zu dir. Lass Taten folgen. Es gibt, auch hier, Männer und Frauen, die einfach zupacken, wenn man sie braucht. Arbeiter im Reich Gottes. Ohne Nörgelei und gelehrtes Gegacker. Wir beten zum Hl.Josef: Erbitte uns die Einfachheit im Glauben, Vertrauen auf Gottes Wort und die Kraft zum tatkräftigen Handeln.
Dreifaltigkeit im Bierglas
Eine versierte Kellnerin/Barkeeper zapft das irische Nationalgetränk Guinness so, dass auf der dünnen Schaumkrone der „shamrock“ – das dreiblättrige Kleeblatt – sichtbar wird. Verantwortlich dafür zeichnet mal wieder ein Heiliger: St.Patrick. Dieser wiederum trug im 5.Jh. als Missionar wesentlich zur weiteren Ausbreitung des Christentums in Irland bei. Dabei, so die Legende, erläuterte er den naturverbundenen Iren mit dem dreiblättrigen Kleeblatt die Hl.Dreifaltigkeit. Patrick wurde Bischof von Armagh und nach seinem Tod 461 als Nationalheiliger Irlands verehrt. Sein Fest am 17.März, der St.Patrick’s Day, wird in Irland als Nationalfeiertag und von Iren auf der ganzen Welt ausgiebig gefeiert. Glaube und Kirche waren für die Iren in Irland und ausserhalb aufgrund der geschichtlichen Situation jahrhundertelang Identifikationsgrundlage. Bis in die 60er Jahre war bei einem Besuch der damals noch für uns exotischen Insel diese Verbindung von Religion und Alltag sichbar und spürbar. Mit dem Anschluss an das säkulare Europa verschwand vieles, doch der „shamrock“ auf dem Bierschaum wurde Kult.
Morgengebet des Heiligen Patrick
Ich erhebe mich heute in gewaltiger Kraft,
in Anrufung der Heiligsten Dreifaltigkeit,
im Glauben an die Dreiheit,
im Bekennnis der Einheit des Weltenschöpfers.
weiterlesen »
Bibel – Teilen
Die Bibel –
ein Buch mit sieben Siegeln oder ein Schatz, den es zu entdecken lohnt? Eine Möglichkeit diesen Schatz zu entdecken liegt im Bibel – Teilen.
„Bibel-Teilen“ ist ein Geschenk unserer Glaubensgeschwister der sogenannten Dritten Welt. Es bedeutet, Jesus Christus, das Wort Gottes, in die Mitte zu stellen, sich vom Wort Gottes berühren zu lassen, den Glauben an Jesus zu teilen und aus der Begegnung mit Gott den Alltag zu gestalten.
- Wie: 1x monatlich
- Wo: Pfarrhaus Witzighausen
- Was: jeweils das kommende Sonntagsevangelium (Bitte Bibel mitbringen)
- Wann: erstmals am 23. März um 19.30 Uhr (ca. 1 Stunde)
- Wer: alle Neugierigen und Teilnehmer/innen des Glaubenskurses
Verantwortlich: Sigrid Kraus
Erster Fastensonntag – Wallfahrtstag – 13.03.2011
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus Mt 4, 1-11
In jener Zeit wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel in Versuchung geführt werden. Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, bekam er Hunger. Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird. Er aber antwortete: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.
Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich auf ihren Händen zu tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.
Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest. Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen. Darauf ließ der Teufel von ihm ab, und es kamen Engel und dienten ihm.
Zum Bild: Die Darstellung im Mittelteil des Fensters der Kathedrale von Segovia bezieht sich genau auf das heutige Evangelium. Der Teufel als smarter, attraktiver Herr und Fürst dieser Welt bietet Jesus Glanz, Reichtum und Macht der Welt an. Jesus antwortet denkbar einfach und indiskutabel: Gott ist der Herr, ihm sollst du dienen, auf ihn sollst du hören, ihn nicht versuchen. Obschon 1544 entstanden, ist diese bildhafte Umsetzung des Evangeliums brandaktuell: Der Teufel erscheint nicht als Bösewicht, sondern in den „modernen“ Verlockungen von Ehre, Macht, Besitz. Und das ist die peinliche Anfrage an uns: Wie entscheidest du dich? Was strebst du an? Um was hast du Angst? Die Antwort von Jesus ist eindeutig: Du kannst nicht zwei Herren dienen. Und: Es gibt keinen Mittelweg. Verschliess die Augen vor der Botschaft, tu so, als obs dich nichts anginge und schon dienst du der Welt und dem Satan. So einfach bringt das Bild Buss- und Fastenzeit auf den Punkt: Du brauchst dir keinen abzuhungern, dreh dich mal weg von der Welt und lass den lebendigen Gott in dein Leben. Aktiv.
Links im Bild wird Job vom Teufel bearbeitet, rechts Joshua.
Übrigens: „Kirchenfenster leuchten nur von innen…“ (P.Seewald)
Wie viele Brote habt ihr?
Weltgebetstag aus Chile am Freitag, 4.März 2011
um 19.00 Uhr in der Wallfahrtskirche Witzighausen. Nach dem Gottesdienst sind alle herzlich eingeladen zu einem gemeinsamen Abendessen im Pfarrhaus. Dazu gibt es Wissenswertes aus Chile. Frauen aus Chile haben diesen Weltgebetstag vorbereitet.