Zum Glaubensseminar „Vater Unser“:
Mutter Theresa und der Vorsehungsglaube
Ein deutscher Journalist, der Mutter Teresa in Kalkutta besuchte schrieb zu diesem Thema:
„Es ist unmöglich. Eine multinationale Organisation, deren Spendenaufkommen auf 50 Millionen Dollar geschätzt wird, kann so nicht verwaltet werden.
Nicht mit einem einzigen Telefon, dem in Mothers Zelle. Nicht mit ein paar mechanischen Schreibmaschinen. Nicht ohne Finanzplanung, Rücklagen und Haushaltsrahmen. Nicht in jeder Entscheidung abhängig von einer 85 jährigen Greisin, in deren Gedächtnis kein Tag mehr hängen bleibt. Es kann nicht funktionieren. Nicht so.
Es funktioniert. Seit 45 Jahren
„Mother regiert die 3300 Schwestern ihres Ordens mittels kleiner gelber Kärtchen, auf die sie mit Kugelschreiber Anweisungen schreibt. Ihre Sendschreiben werden per Kohlepapier vervielfältigt. Sie denkt nicht an Morgen, sondern kümmert sich um das Nächstanstehende, so wie sie sich zeitlebens um ihren Nächsten gekümmert hat, spontan und nicht zu fassen.
Jede Ausgabe über 5000 Rupien, das sind 250 Mark, muss von der Ordensgründerin genehmigt werden.
Das Geheimnis des Ordens ist, dass es kein Geheimnis gibt, keine schwarzen Kassen oder grauen Eminenzen. Nur ein unbedingtes Gottvertrauen.
,It works’, sagen die Schwestern, und jede kann erzählen, wie sie gerade einen Mixer kaufen wollte, und schon zog jemand am Glockenstrang des Mutterhauses und hatte einen Mixer dabei.
,Gott wird Sorge tragen. Believe me.’“
entnommen aus: