Wir feiern die Muttergottes

– am Patroziniumsfest am So 11.09.2011 um 10 Uhr beim
Festgottesdienst
– im Triduum am Do 8.9.2011, 19.00 Hl. Messe,  Fr 9.9.2011, 19.00 Hl.Messe

– jeden 13. des Monats um 9.00 Wallfahrtsgottesdienst
– jeden Sonntag um 18.00 im Abendlob

17 Millionen Zuschauer sassen vor dem Fernseher. Sie hofften und
bangten um einen guten Ausgang für die deutschen Fussball-Frauen.
Wir dürfen annehmen, man sprach, zumindest vor dem Ende des Spiels
vorwiegend positiv über die Spielerinnen und ihre Trainerin. Oder anders ausgedrückt: Sie lobten und priesen das deutsche Fussball-Team.
Und das fast neunzig Minuten lang. Es waren sicher viele gute Christen
darunter. Keiner hatte ein Problem damit, dass vielleicht bei all dem Lob Jesus
oder Gott zu kurz kommen könnte. Das Problem nimmt aber bei
denselben Christen unvorstellbare Ausmasse an, wenn ein viertelstündiges
Lob der Gottesmutter angesagt ist: …das geht ja nicht, Jesus muss der
Mittelpunkt sein…wir dürfen nur Jesus verehren…Maria versperrt die Sicht
auf Jesus…und endlos weiter… Aber: Wo war denn der Jesus bei der WM?
Noch nie verliebt gewesen und jemanden leidenschaftlich verehrt? Oder
dürfen das Christen nicht? Müssen die nach jedem Kuss und „ich liebe
dich“ ausrufen: „Aber Jesus du bist mein wirklicher Mittelpunkt, ich lieb
dich viel mehr!“  „Nein!“ sagt der Hl.Thomas von Aquin, der grosse
Kirchenlehrer. „Jesus nimmt auch an der WM teil.“ (wenns die damals
gegeben hätte). Und das geht so: Gott (Jesus und der Hl.Geist) ist die
Erstursache allen Seins. Auch der Fussball-WM. Alles was geschaffen
ist, (auch die Fussball-WM) ist Zweitursache. Die Zweitursachen wirken
wieder untereinander als Ursache. Beispiel: die Zweitursache Trainerin
(die arme) stellt das Team zusammen und wirkt so als Ursache für eine
neue Gegebenheit, die wiederum Ursache für die Niederlage sein kann.
Und so weiter und so fort. Erstursache bleibt aber der lebendige und
immer tätige Gott. Anstrengende Philosophie aber doch einfach: Wir
erfahren und erkennen Gott nur durch Zweitursachen. Das sind die
Menschen unserer Familie, im Freundeskreis und bei der Arbeit und
die Fremden auf der Strasse. Auch die Ereignisse, Erlebnisse lustig und
böse sind Zweitursachen. Seit zweihundert Jahren haben das die meisten
vergessen. Welt und Gott sind getrennt. Was in der Welt passiert, geht Gott
meist nichts an. Dafür haben wir ja den Sonntag (zumindest die 7,8 % die in
die Kirche gehen). Die katholische Glaubenslehre sagt uns aber: Wir sehen
Gott hinter den Zweitursachen, sie sind die Sprache Gottes mit uns. Jesus
sieht so auch hinter der Zweitursache Pilatus seinen liebenden Vater, als
er ihm beim Verhör antwortet: „Du hättest keine Macht über mich, wenn
sie dir nicht von oben gegeben worden wäre.“  (Joh 19,11). Für die Alten
war das kein Problem: Was Gott tut, das ist wohlgetan… Maria, dich lieben
ist allzeit mein Sinn… Die haben nicht philosophiert, sondern gelebt:
Maria ist Zweitursache, Sprache Gottes, uns von Gott gegeben, und
selbstverständlich
gehört sie zu ihrem Sohn, wie jede Mutter zu ihrem
Sohn gehört. Das ist die Aufgabe der Kirche im 3.Jahrtausend: Welt und
Gott wieder zusammen zu führen. Jesus in die Welt tragen. Dafür haben
die Heiligen des 19. und 20. Jahrhunderts gelebt. Das waren alles grosse
Marienverehrer. Das kann man in den Biografien nachlesen. Nicht weil sie
konservativ am alten hingen, sondern weil sie erkannten, dass Maria als
herausragende Zweitursache die Lösung für diese Aufgabe ist. Durch
Maria sind vor zweittausen Jahren Gott und die Welt zusammen gekommen.
Die Kunst in unserer Wallfahrtskirche ist das Bilderbuch zu dieser Kirchenlehre.
Und Maria ist persönlich anwesend. (In den anderen Kirchen und Häusern
natürlich auch ;-). Lasst uns doch mal Maria so angstfrei und ausführlich
loben wie wir die Fussball-Frauen gelobt haben vor dem Viertelfinale.

– Patroziniumsfest am So 11.09.2011 um 10 Uhr beim Festgottesdienst

– Triduum am Do 8.9.2011, 19.00 Uhr Hl.Messe,
Fr 9.9.2011, 19.00 Uhr Hl. Messe

– jeden 13. des Monats um 9.00 Wallfahrtsgottesdienst

– jeden Sonntag um 18.00 im Abendlob

————————-www.wallfahrt-witzighausen.de——————————-

Keine Kommentare » Verfasst am Juli 12th, 2011 von
Kategorien: Allgemein, Patrozinium

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